30 Jahre ahd

Interview mit Andreas Rother


Sie haben sehr früh erkannt, dass der IT-Branche die Zukunft gehört. Was hat Sie dazu veranlasst die ahd 1987 zu gründen? Was war die Vision, die Sie mit der Gründung verfolgt haben?

AROT: Ich habe damals verstanden, dass die IT-Branche ein aufkommender Markt ist. Damals lief das Ganze unter dem Begriff EDV zusammen. Mir war bewusst, dass EDV einmal für jedes Unternehmen ein Bestandteil werden würde, der nicht mehr wegzudenken ist. Diese Zukunft wollte ich bewusst mitgestalten.

Die ahd hat sich über die letzten 30 Jahre enorm weiterentwickelt und immer wieder an den aktuellen Markt- und Kundenanforderungen ausgerichtet. Wie bewerten Sie diese Entwicklung der ahd über die letzten 30 Jahre?

AROT: Wir haben die ahd immer wieder auf die Zukunft ausgerichtet und unser Geschäftsmodell sinnvoll ergänzt. 2006 haben wir das mit unseren On Premises-Lösungen im Data Center-Bereich getan, 2008 sind wir dann in das Cloud-Geschäft eingetreten und haben angefangen unsere Managed Cloud Services zu positionieren. Abgerundet haben wir das Ganze mit unserer Softwareentwicklung, die auch unser eigene Digitalisierungs-Plattform „my.ahd“ entwickelt hat. Diese Plattform ist ein perfektes Beispiel für unseren Innovationsdrang und unseren Willen zur Veränderung. Uns war klar, dass wir eine digitale Schnittstelle zu unseren Kunden benötigen. Bestehende Standard-Lösungen am Markt konnten unseren Anforderungen aber nicht gerecht werden. Die Plattform, wie wir sie heute kennen, erfüllt diese Anforderungen zu 100 Prozent und geht sogar noch darüber hinaus. Und so geht es meiner Meinung nach vielen Unternehmen in der heutigen Zeit. Standardlösungen und zu eng geschnürte Dienstleistungspakete bieten den Unternehmen nicht die Flexibilität und Agilität, die sie benötigen, um ihr Geschäftsmodell in Zeiten der Digitalisierung in sicheren Gewässern zu wissen. Wir bieten unseren Kunden als mittelständisches Unternehmen genau diese Flexibilität – und das Wissen, dass die Lösung aus einer Hand kommt.

Wie sehen Sie die Zukunft der ahd? Bzw. wie wird sich die ahd zukünftig im Markt positionieren?

AROT: Wir verzahnen unsere Geschäftsbereiche immer enger miteinander. Letztlich haben wir eine „Produktion“ – und die beinhaltet sowohl Lösungen in der Kunden-IT bei ihm vor Ort, als auch Services oder Lösungen in unseren Rechenzentren in Frankfurt am Main oder in Public Clouds wie Microsoft Azure oder Amazon Web Services. Wichtig ist vielmehr die vorgelagerte Beratung unsere Kunden und Interessenten. Das heutige Lösungs- und Technologieangebot kann verwirrend und beliebig komplex sein. Daher ist es uns so wichtig, dass wir unsere Kunden genau da abholen, wo sie sich befinden. Gemeinsam entwickeln wir dann die Lösung, die zu den Herausforderungen und Anforderungen unserer Kunden am besten passt. Natürlich werden wir auch weiter einzelne Bereiche wie unsere Managed Cloud Services, unser eigenes Software-Team und die Themen Digitalisierung und IoT erfolgreich am Markt platzieren. Wichtig zu verstehen ist aber, dass diese Bereiche nahtlos ineinander übergehen und nur zusammen eine ganzheitliche Lösung für unsere Kunden bereitstellen können. Wie ein aufmerksamer Beobachter erkennt, sind wir also auch noch dabei unsere eigene Digitalisierung weiter voranzutreiben – damit wir in dem, was wir tun, noch besser werden!

Mit Ihrer Mission „Die digitale Transformation in den Mittelstand zu tragen“ positionieren Sie sich als Partner für die Digitalisierung Ihrer Kunden. Was kann die ahd hier als Partner leisten und wie „digitalisiert sie ihre Kunden heute für das Geschäft von morgen“?

AROT: Wir gehen mit unseren Kunden in den Dialog und entwickeln gemeinsam mit ihnen eine Vision und Strategie für ihre unternehmenseigene digitale Transformation. Es ist wichtig, das Geschäft und die Prozesse des Kunden zu verstehen und dort anzuknüpfen. Auf Basis unserer langjährigen Erfahrung und des heterogenen Know-hows unserer Berater und Experten bringen wir dieses Verständnis und die notwendige Antizipationsfähigkeit mit. Für viele Unternehmen ist es zudem existentiell Unterstützung bei ihrer Digitalisierung zu erhalten, da häufig noch unklar ist, wohin die Reise gehen soll. Sobald hier eine Strategie steht, stehen wir unseren Kunden bei der Umsetzung dieser und dem Betrieb der Lösungen zur Seite – wir bieten ihnen also gemeinsam mit unseren Partnern ein ganzheitliches Lösungskonzept über alle Digitalisierungs-Ebenen hinweg.

Was waren Ihre persönlichen Highlights der ahd-Geschichte? Worauf sind Sie besonders stolz?

AROT: Ich bin stolz auf jeden einzelnen Transitions-Schritt, den wir gegangen sind. Wir sind nie stehen geblieben und haben uns nie auf unserem Erfolg ausgeruht. Uns war immer bewusst, dass die IT-Branche extrem schnelllebig ist und, dass Themen, die heute im Trend sind, dies morgen nicht mehr unbedingt sein müssen. Andere Trend-Themen begleiten uns wiederum jahrelang – wie zum Beispiel die gesamte Cloud-Thematik. Heute sind wir ein anerkannter Partner des Mittelstands. Das macht mich als Gründer und geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständischen Unternehmens ganz besonders Stolz! Und meine Vision, die am Anfang der ahd stand, hat sich bewahrheitet – IT ist aus den Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Wir leisten mit unserer täglichen Arbeit einen aktiven Beitrag zum Erfolg unserer Kunden – und das war und ist mir besonders wichtig!